St. Veit an der Glan (29.4.2014) - Der St. Veiter Grünen-Gemeinderat Klaus Knafl fordert den sofortigen Ausstieg der Gemeinde aus dem Optionsvertrag betreffend das umstrittene Einkaufszentrumsprojekt beim Fuchspalast. "Ich habe zwar selber einmal für die Option gestimmt, weil ich prinzipiell neuen Ideen aufgeschlossen gegenüberstehe und mir ein Bild von dem Projekt machen wollte, statt von vorneherein nein zu sagen", erläutert Knafl, "aber jetzt habe ich mir ein Bild davon gemacht - und sage: sowohl im Bezug auf den Standort als auch in Bezug auf den derzeit kolportierten Geschäftsmix ist ernsthaft zu befürchten, dass das EKZ nur den internationalen Handelsriesen nützt, die sich dort ansiedeln wollen, aber dem Standort und der bereits vorhandenen Geschäftsstruktur in der Innenstadt schadet." Dies sei nicht im Sinn der St. Veiter BürgerInnen, so Knafl.
Die St. Veiter Grünen unterstützen deshalb die Bürgerbefragung durch die Innenstadt-Kaufleute. Es sei für St. Veit am sinnvollsten, auf das bereits vorhandene "Einkaufs-Zentrum" zu setzen: Auf die Innenstadt. Das Bestehen zahlreicher etablierter Gescgäfte dürften in der jetzt laufenden Diskussion nicht schlechtgeredet werden, innovative Ideen dürften nicht einfach in Schubladen verschwinden. „Wir Grünen haben mit unserer Fotoaktion „Leerstand“ im November des Vorjahres ein Konzept für die Belebung der Innenstadt gefordert, ein solches gibt es bis heute nicht“, kritisiert Knafl. Man habe aber oft den Eindruck, der Standort an sich werde schlechtgeredet statt Strukturprobleme zu lösen.
Die Fotoaktion der Grünen "Einkaufen im Zentrum" in Kooperation mit www.mein-stveit.at ist als positives Signal gedacht, so Knafl: "Viele St. Veiter Innenstadtkaufleute leben an ihrem Standort bereits vor, wie man mit engagiertem Unternehmertum ein Stadtzentrum beleben kann. Was wir brauchen, ist endlich ein Konzept, das ein attraktives unternehmerisches Klima in der Stadt entstehen lässt. Kostengünstig, in kleineren Strukturen und regional, dann passt es hierher." Knafl fordert außerdem eine offene Diskussion mit allen Betroffenen, von einem Experten moderiert. Der Standort Innenstadt sei an sich gut, das beweisen unsere Unternehmen hier tagtäglich. Die Probleme, die einer Belebung im Weg stehen, - Stichwort Frequenzbringer in der Innenstadt - gehören endlich gelöst statt Geld in Einkaufszentren außerhalb des „Einkaufs-Stadtzentrums“ in St. Veit fließen zu lassen.
Leider war es an einem Vormittag nicht möglich, alle Geschäfte in der St. Veiter Innenstadt zu besuchen. Wer noch besucht werden möchte, kann sich gerne bei Klaus Knafl unter klaus.knafl(at)gruene.at melden
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